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So rankst Du besser: SEO-Texte nicht nur für Google, sondern für Leser schreiben!

Glücklicherweise haben die Suchmaschinen und Google allen voran in den letzten Jahren sehr viel dazu gelernt, was die Erkennung von Relevanz und Qualität der Texte einer Webseite betrifft. Mit stupidem Keywordstuffing, sinnlosem Gestammel oder gar versteckten Inhalten kommt man glücklicherweise nicht mehr weit. Stattdessen braucht man „wirklich gute“ Texte. Doch was sind eigentlich „gute“ Texte und wie stellt man sicher, dass diese auch wirklich in den Suchmaschinen ranken?

Gute Texte schreibt man für Leser und nicht für die Suchmaschine

Der Begriff SEO-Text, ist ziemlich irreführend. Ein SEO-Text ist – zumindest für mich – jeder Text, der indexiert werden soll, um zu einem Keyword oder einer Reihe von Suchanfragen zu Ranken. Allerdings endet es nicht hier, denn jeder Webseiten-Text und damit auch jeder SEO-Text sollte weitere Aufgaben erfüllen. Die Ziele hierfür können vielfältig sein. Beispielsweise den Nutzer zu informieren, zu beraten, unterhalten, etwas verkaufen und so weiter.

Aus SEO-Sicht ist ein Thema natürlich immer dann besonders spannend, wenn es ausreichend relevanten Suchtraffic zu holen gibt und die Konkurrenz noch Raum für Verbesserungen gelassen hat, oder ich mir mit dem Beitrag Verlinkungen anderer Webseite oder Social Media Shares erhoffen darf.

Ein Text sollte niemals nur geschrieben werden, um der Suchmaschine Futter zu geben. Das ist eine verschenkte Chance.

Text-Suchmaschinen wie Google und Co. können Sinnzusammenhänge und thematische Verbindungen durch statistische Auswertungen erkennen und die Qualität der Inhalte wird spätestens durch Besucher und Leser anhand deren Suchverhalten bewertet. Ein guter Text, der gut recherchiert ist und dem Leser Mehrwert bietet, wird mit einem guten Ranking belohnt.

Ganz gleich ob Online-Shop, Firmenauftritt oder Blog – wer Nutzer oder Leser anlocken und gut ranken will, braucht Inhalte mit Mehrwert. Diese können sowohl informativ als auch unterhaltsam sein. Essentiell ist jedoch, um Mehrwert bieten zu können, dass man seine eigene Zielgruppe kennt. Was bewegt sie? Welche Probleme, Bedürfnisse und Vorlieben hat sie? Wo und wie sucht sie danach? Diese Informationen identifiziert man vor der Erstellung des Textes im Rahmen einer Recherche!

Wie findet man die richtigen Keywords für einen Text?

Die Herausforderung bei der Erstellung suchmaschinenoptimierter Texte liegt nicht darin, die richtigen Keywords zu finden und diese möglichst häufig zu verwenden. Ganz im Gegenteil! Es kommt längst nicht auf einzelne Keywords an. Stattdessen ist es ein ganzes Keywordset, eine Wortwolke, mit der man für eine Suchanfrage statistisch gesehen Relevanz bei Google erzeugt.

Je nachdem ob das Thema oder gewisse Keywords die Vorgabe sind beginne ich damit einen Titel für die Keywords zu finden oder die relevanten Suchanfragen für das Thema. Ich verwende dafür ahrefs großartigen Keywords Explorer 2.0, den Google Ads Keyword Planner, HyperSuggest, Termlabs.io sowie die SISTRIX Toolbox um relevante Keywords zu finden und ggf. mit Daten angereichert zu clustern und zu priorisieren.

Außerdem schaue ich mir immer vorher die Top 10 bei Google an, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was Google für relevant hält und wo sich Chancen für eine Positionierung ergeben. Mit irgendeinem Argument muss sich mein Artikel ja das Ranking verdienen. Das kann beispielsweise sein, dass die Informationen in den rankenden Artikeln veraltet sind und ich mit aktuellen Zahlen und Fakten punkten kann. Manchmal gilt es auch den umfangreichsten Beitrag zu verfassen oder einen extrem knackigen mit vielen Aussagen als eine Art von Checkliste, etc. pp.

Über Tools wie seospark und Termlabs arbeite ich in der Regel mit einer Liste von W-Fragen, die ich vorab recherchiert habe und deren Beantwortung ich für sinnvoll halte. An diesen hangle ich mich gerne entlang, greife interessante Aspekte aus bereits rankenden Artikeln auf und stricke daraus einen roten Faden, der sich durch den Beitrag zieht und eine nachvollziehbare Geschichte oder einen logischen inneren Aufbau besitzt.

Wo und wie oft müssen Keywords verwendet werden?

Ich schreibe ich meine Texte zuerst immer Keywords zu zählen oder Terme zu analysieren. Mein Ziel ist es im ersten Schritt, den besten Artikel zu verfassen, der das gesetzte Ziel erreicht!

Es muss nur in den Text, was zu dessen Zielerreichung wirklich notwendig ist.

Die dafür sinnvollen Begriffe ergeben sich aus der Recherche, dem Wettbewerbsumfeld und der Termanalyse. Natürlich muss dem Nutzer unmittelbar klar werden um was es im Artikel geht, daher verwende ich die relevanten Suchbegriffe im Seitentitel, der Überschrift H1 und meist nochmal im ersten und letzten Satz des Beitrags.

Und wie stelle ich sicher, dass der Text dann auch rankt?

Nachdem der Text inhaltlich seinen Zweck erfüllt, überprüfe ich die Termgewichtung mit dem Termlabs TF-IDF Data-Tool. Der erste Check ist immer, ob die Suchphrasen bzw. Keywords für die der Artikel ranken soll auch tatsächlich die dominantesten Terme sind. Falls sich über die Analyse der wichtigsten Terme neue, sinnvolle Aspekte für das Thema ergeben, arbeite ich diese noch im Text ein.

Term-Analyse in Termlabs.io im Tool TF-IDF Data
Term-Analyse in Termlabs.io im Tool TF-IDF Data

Die Keywords der anvisierte Suchphrase sollten die dominantesten Terme in der TF-IDF-Analyse sein. Proof-Keywords, also Terme, die in sehr vielen der rankenden Dokumente vorkommen versuche ich ebenfalls zu berücksichtigen, aber das hat dann auch einen Grund, weil diese zu einem wichtigen Aspekt gehören, den ich ohnehin berücksichtigen sollte.

Wenn die Zielsetzung ein Single-Term ist, beispielsweise eine Kategorie-Beschreibung über „Marketing“, dann ist dies natürlich der Kern und das Zentrum des Textes. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich dabei andere Neben-Begriffe ignoriere.

Erwartungskonformität und Relevanz kann durch die Verwendung kookkurrente Terme nachgewiesen werden.

Wenn der Text danach immernoch nicht auf den vordersten Plätzen gefunden wird, musst Du vielleicht inhaltlich nochmal nachlegen. Bringt auch das nichts, fehlt es wahrscheinlich am Vertrauen oder der thematischen Glaubwürdigkeit deiner Webseite. Ich versuche stets Verlinkungen vertrauenswürdiger Seiten zu bekommen, die interne Verlinkung zu stärken und wenn das noch nicht reicht, mehrere Artikel zu ähnlichen, allgemeineren oder spezifischeren Themen und Aspekten zu veröffentlichen, um eine thematische Autorität aus Sicht der Suchmaschine zu werden.

Rankende Artikel müssen auch geklickt werden

Die CTR in den Suchergebnissen muss natürlich auch passen! Es macht aus meiner Sicht daher absolut Sinn, wenn der Texter, der sich mit dem Thema ohnehin im Detail auseinandergesetzt hat, eine catchy Überschrift, einen optimalen Title und eine klickstarke Meta-Beschreibung dazu einfallen lässt. Der SEO-Kollege bzw. die SEO-Kollegin hat für mich hier eher die Aufgabe dies zu kontrollieren und Hinweise für Verbesserungspotential zu geben.

Nach Möglichkeit sollte auch die URL den Hauptbegriff enthalten und natürlich die Meta-Beschreibung für eine verbesserte CTR. Ansonsten muss jeder Suchbegriff mindestens einmal, aber sooft wie sinnvoll im Artikel vorkommen.

Mit Einzigartigkeit überzeugen statt mit Länge

Wie ein Lehrer in der Schule hält auch Google nichts vom Abschreiben. Um mit Texten gut zu ranken, müssen diese einzigartig sein. Deshalb gehört zu der Recherchearbeit auch eine Konkurrenzbetrachtung. Doch nicht nur aufgrund des Rankings sollte der Inhalt auf Einzigartigkeit setzen. Wenn Sie die gleichen Inhalte wie Ihre Konkurrenten bieten, werden Sie niemanden hinter dem Ofen hervorlocken. Mit Einzigartigkeit haben Sie hingegen die Chance, Besucher zu Wiederkehrern und zu Fans zu machen.

Entgegen üblicher Meinungen gibt es übrigens weder eine Mindestlänge, noch eine optimale Länge für SEO-Texte! Die Frage hier wäre doch optimal wofür?

Es gibt keine optimale Länge aus SEO-Sicht und auch nicht aus anderen Perspektiven.

Texte unnötig aufzublasen und die Informationsübermittlung dadurch unnötig in die Länge zu ziehen ist eine Unart, die wir Pro-Wort-Abrechnungsmodellen zu verdanken haben. Webseitentexte sind keine Prosa und nur in den seltensten Fällen Belletristik.

Ein Text sollte so lange wie nötig und so kurz wie möglich sein!

Helfen Bilder, Videos und Tabellen dem Ranking?

Ich bin ein absoluter Gegner davon, Medien in einen Artikel einzufügen, nur damit ein Bild, ein Video oder eine Tabelle im Beitrag ist. Wenn ich teilweise Kollegen sehe, die schlechte YouTube-Videos der Konkurrenz einbinden, nur um ein Video auf der Seite zu haben, frage ich mich, ob denen die Zielsetzung ihrer eigenen Webseite überhaupt klar ist.

Wenn es hingegen dem Leser hilft, etwas zu verstehen, zu illustrieren, aber auch um zu unterhalten oder aufzulockern, setze ich gerne Grafiken, Fotos, Videos und andere Elemente ein, die den Text in kleinere Häppchen gliedern oder Informationen über weitere Kanäle ins Gehirn meiner Besucher transportieren.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit der Erstellung sehr informativer YouTube-Videos gemacht. Diese verbessern die Seite, auf der sie eingebunden sind und können selbst Traffic und Views auf YouTube anziehen. Damit machen diese sich häufig doppelt bezahlt. Leider ist die Produktion von wirklich guten Videos sehr zeitintensiv.

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Kai Spriestersbach

Kai Spriestersbach

Kai Spriestersbach ist erfolgreicher Unternehmer und digitaler Stratege mit einem Master-Abschluss in Web Science. Er ist Inhaber von AFAIK und wpfox und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Aufbau und der Optimierung von webbasierten Geschäftsmodellen. Als einer der erfahrensten Search Marketing Experten im deutschsprachigen Raum hat er mehr als 25 Vorträge auf SEO- und Online-Marketing-Konferenzen in Deutschland und Österreich gehalten. In den letzten Jahren hat er sich intensiv mit Large Language Models beschäftigt und sich als Experte für die Textgenerierung mit Hilfe künstlicher Intelligenz etabliert. Seine Karriere begann er mit einer Ausbildung zum Mediengestalter (IHK), bevor er den Bachelor of Science (B.Sc) in E-Commerce absolvierte. Anschließend erwarb er den Master of Science (M.Sc) in Web Science und forscht aktuell an der RPTU im Bereich angewandter generativer KI.

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