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Update: Rank Math Pro Testbericht + Tutorial inkl. der neuen Content AI

Die meisten WordPress-Nutzer jubelten als RankMath Ende 2018 als kostenloses Ersatzplugin für Yoast und andere SEO-Plugins auf den Markt kam. Bietet selbst die Free-Version einen unglaublichen Funktionsumfang, der sogar den der konkurrierenden Bezahloptionen deutlich übertrifft. Das war eine echte Überraschung.

Seit November 2019 gibt es nun eine Pro-Version mit vielen interessanten Features. Dieser haben wir auf den Zahn gefühlt. Neben einem ausführlichen Tutorial und einer Erklärung der wichtigsten Features beantwortet unser ausführlicher Testbericht auch die Frage, für wen und ab wann sich die Pro-Version lohnt.

Update vom 9. November 2021: Rank Math hat gerade ein neues, sehr interessantes Feature vorgestellt: Content AI. Daher haben wir diesen Artikel ergänzt: Springe direkt zum Review von Content AI

rankmath-ueberblick RankMath Pro + Free Testbericht + Tutorial
Die Übersicht im Dashboard nach der Installation

Unser Video-Tutorial demonstriert Installation und Einsatz bei Hey-Uni.de. Einem Hobby-Projekt, das wir im letzten Beitrag schon gehörig mit WP ROCKET beschleunigt haben. Jetzt geht es darum, herauszufinden, welche Best Practises sich mit RankMath Pro umsetzen lassen.

In unserem Video findest du einen kompletten Durchgang von der Installation, Konfiguration und eine Beleuchtung der meisten Features – Free und Pro (jedoch noch ohne Content AI):

Installation

rankmath-download RankMath Pro + Free Testbericht + Tutorial

Nach dem Kauf landet der Downloadlink in der Inbox. Über diesen lässt sich das WordPress-Plugin auf der Account-Seite als ZIP-Datei herunterladen.

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Nach dem Download die ZIP-Datei einfach unter Plugins/Installieren/Plugin hochladen auswählen, installieren und direkt aktivieren.

rankmath-install-connect RankMath Pro + Free Testbericht + Tutorial

Es empfiehlt sich direkt den Account zu verbinden, damit alle Features zur Verfügung stehen.

rankmath-install-connect2 RankMath Pro + Free Testbericht + Tutorial

Username und Passwort steht in der E-Mail nach dem Kauf.

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Einmal aktiviert, kann es losgehen mit dem Installations-Wizard. Es gibt Einiges zu einzurichten.

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Selbstverständlich wählen wir „Advanced“, um alle Features konfigurieren zu können.

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Da YOAST installiert ist, möchte RankMath mit der automatischen Migration beginnen. Alle Einstellungen von Yoast werden nach „Import starten“ übernommen.

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Der Vorgang dauerte bei Hey-Uni ungefähr eine Minute. Danach wird das Yoast SEO Plugin deaktiviert.

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Unter „Deine Seite“ lässt sich der Website-Typ einstellen. Ein Logo für Google. Das wird dann bei Suchen rund um die Website und/oder das Unternehmen bei Google angezeigt. Ein standardmäßiges Bild zum Teilen auf Social Media ist auch nützlich.

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Eine der Stärken von RankMath Pro ist die Zusammenführung von Daten aus den unterschiedlichen Quellen, um so die Ranking-Performance besser analysieren zu können. Das bedeutet selbstverständlich auch, dass das Plugin Zugriff auf all diese Dienste benötigt.

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In unserem Beispiel ist die Search Console verbunden. Das sollte fürs Erste reichen. Solltest du aber Google Analytics verwenden, dann richte es entsprechend ein. Unter Country unbedingt Deutschland einstellen, damit Google.de als Suchmaschine für Rankingabfragen verwendet wird.

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Sitemaps sind streng genommen bei kleineren Sites nicht unbedingt notwendig. Schaden tun sie aber auch nicht. Die Standardvorgaben reichen für den Anfang.

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Für News- und Video-Websites lassen sich separate Sitemaps anlegen.

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Im Schritt „Optimierung“ lassen sich leere Tag- und Kategorieseiten auf NoIndex stellen (empfohlen). Externe Links grundsätzlich mit NoFollow zu versehen, bringt schlechtes Karma. Es schadet auch nicht den eigenen Rankings. Ob externe Links in einem neuen Fenster aufgehen sollen, hat eher Auswirkungen auf die Usability, ist aber ein beliebtes Feature.

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Fertig. Ist die Installation von RankMath Pro jetzt abgeschlossen? Nicht ganz.

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In der Rollenverwaltung (s. u.) lässt sich feingliedrig festlegen, wer welche Funktionen von RankMath verändern darf. Falls eine Seite nicht existiert, kann der 404 Monitor darüber benachrichtigen. Außerdem lassen sich solche Seiten dann umleiten.

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Schema ist eines der herausragendenen Pro-Features bei RankMath. Die Typen für Beiträge und Seiten lassen sich vorab definieren. Das kann nützlich sein, sollte die Website vielleicht keine Publikation sein (z. B. ein Onlineshop oder Immobilienportal), dann macht es Sinn andere Schematypen zu verwenden. Natürlich lässt sich der Typ nachher noch individuell anpassen.

Features: RankMath Pro nach der Installation

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Nach der Installation, für die man sich gerne 10 Minuten nehmen darf, geht es direkt ins Dashboard. Hier finden sich eine große Menge an Modulen (1), den Einrichtungsassistenten (2) und die Import & Export Funktionen (3). Der Rest der Funktionalität ist im Menü abrufbar.

Aktuell gibt es insgesamt 19 Module. Dabei braucht niemand wahrscheinlich alle Module gleichzeitig. Schauen wir uns dennoch mal die wichtigsten Module im Detail an.

Der 404 Monitor

Sobald ein Modul aktiviert ist, erstellt RankMath einen Link dazu im Menü.

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Über einen Klick auf „Einstellungen“ geht es zum 404-Fehlerprotokoll.

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Hier tauchen Anfragen auf, die ins Leere gelaufen sind. Sehr nützlich nicht nur für eine bessere Nutzerfreundlichkeit, sondern auch zum Beispiel um interne und externe Links zu finden, die nicht richtig gesetzt sind.

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Ein Klick auf „Einstellungen“ liefert weitere Möglichkeiten. Die „Erweitert“-Option (1) protokolliert auch den Referrer, wichtig um herauszufinden, von welcher URL ein Klick kommt. Das „Protokolllimit“ begrenzt die Anzahl der Logs. Einhundert Zeilen in einem Protokoll (2) sollten reichen. Sollte es Pfade auf der Website geben, bei denen der 404-Fehler ausdrücklich gewünscht ist, so lassen die sich unter (3) ausschließen. Falls URLs Parameter angehangen sind, so können diese ignoriert werden.

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Zu Testzwecken ging es auf die nicht existierende Seite: https://www.hey-uni.de/existiert-nicht.

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Der Fehlaufruf ist direkt im Monitor sichtbar (1). Prompt nach der Aktivierung sind viele weitere 404s aufgetaucht. Es ist vielleicht interessant diese mal zu kategorisieren. (2) und (6) könnten falsche Links auf der eigenen Site sein. Das sollte klarer werden, sobald auch die Referrer-Infos bei zukünftigen Anfragen das erst Mal gespeichert werden. (3) bis (5) sind vermutlich Crawler oder Spamanfragen. (7) und (8) sehen aus wie typische Security-Attacken. Hier versuchen Hacker bekannte Schwachstellen zu ermitteln. Das passiert im Prinzip den ganzen lieben langen Tag lang. Also immer alles aktuell halten!

👍 für den 404 Monitor. Sehr nützlich. Damit bleibt die Site immer clean. Die Erfahrung zeigt, dass sich im Laufe der Zeit so viele kleine Fehler eliminieren lassen. Am besten alle paar Wochen oder Monate mal hereinschauen und Fehler prüfen.

Wer braucht das? Jeder.

Support für Advanced Custom Fields

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Sobald das bekannte Plugin Advanced Custom Fields installiert ist, weiß RankMath damit umzugehen. ACF wird von Sites eingesetzt, die viele zusätzlichen Feldoptionen benötigen. Ein Immobilienmakler möchte vielleicht in einer Sektion Immobilienobjekte veröffentlichen. Neben Titel und anderen Standardfeldern benötigt ein Eintrag auch Felder für Quadratmeter, Anzahl Zimmer, Miete etc.

Es ist lediglich notwendig den Support zu aktivieren. Es gibt keine Einstellungsmöglichkeiten. Sobald es aktiviert ist, kann RankMath die zusätzlichen Felder in die Contentanalyse und -Optimierung einbeziehen.

👍 Mit ACF und theoretisch auch mit vergleichbaren Plugins müssen alle SEO-Plugins umgehen können.

Wer braucht das? Nur Sites, die angepasste Daten veröffentlichen, die über die Standardfelder nicht abgedeckt sind.

Support für das AMP-Plugin

Wer das AMP-Plugin benötigt, der braucht lediglich den Schalter hier umzulegen.

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Danach werden alle für AMP notwendigen Funktionen bereitgestellt.

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Sobald ein Beitrag bearbeitet wird, zeigt das AMP-Modul (1) an, ob das Markup gültig ist, bzw. welche Fehler es noch zu beheben gilt (2).

👍 Wenn Speed auf der eigenen Site nicht gut realisierbar ist, vielleicht Aufgrund der Anforderung viele Widgets verwenden zu müssen, macht es eventuell Sinn die AMP-Version der Seite oder des Beitrags indizieren zu lassen.

Wer braucht das? Zuerst sollte es einen guten Grund geben überhaupt AMP einzusetzen. Dies macht nicht unbedingt für jede Site Sinn. Wer es nutzen möchte, hat aber immerhin ein komfortables Tool zur Analyse und Optimierung.

Analysen: Die Kernfunktion von RankMath Pro

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Das Analysen-Modul stellt die Ranking und Trafficzahlen miteinander in Zusammenhang. Das macht es vermutlich für Viele zu dem wichtigsten Pro-Feature.

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In den Einstellungen lassen sich alle Dienste verbinden. Das Projekt hey-uni.de benutzt lediglich die Search Console.

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Das Analyse-Dashboard liefert einen guten Überblick über die aktuelle Performance und den Optimierungsstand. Da das Plugin frisch installiert ist, fängt die Arbeit jetzt erst an. Die meisten Seiten haben noch keine Bewertung und ob die Optimierung Früchte tragen, wird sich in Zukunft hier zeigen.

Besonders hilfreich ist dabei der Bereich „Top 5 Winning Posts“. Der lässt sich auch auf „Top 5 Losing Posts“ umstellen. So hat man einen guten Überblich darüber, welche Posts als nächstes zu optimieren sind.

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Im Bereich „Site Analytics“ (1) gibt es einen Überblick über den SEO-Score aller Seiten und Beiträge. Der SEO-Score muss für jeden Beitrag eigens erarbeitet werden. Darin besteht die Haupttätigkeit der Onpage-Optimierung. Er besteht aus vielen kleinen Schritten. Jeder für sich genommen nicht sonderlich schwer. Aber es ist einiges an Arbeit.

RankMath hat im Blog eine detaillierte Anleitung dazu, die über 10.000 Wörter stark ist: Score 100/100 With Rank Math Post Tests. In diesem Beitrag können wir natürlich nur flüchtig über die einzelnen Schritte gehen. Hinterlasse auf jeden Fall einen Kommentar, wenn du dir dazu ein Tutorial wünschst. Wenn sich genügend melden, dann nehmen wir es mit auf die Liste.

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Die SEO-Performance liefert nochmals den Überblick.

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Hier sind alle Seiten und Beiträge aufgelistet.

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Ein Überblick über alle Keywords gibt es auch.

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Weiter unten können diese auch dem Rank Tracker hinzugefügt werden.

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Dazu einfach auf das Plussymbol in der ersten Spalte klicken. Hier sieht man das aktuelle Ranking und die Geschichte der Rankings.

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Im Rank Tracker erscheint das Keyword dann. Ich habe direkt noch ein paar weitere Keywords hinzugefügt (1). Für diese ermittelt RankMath ebenfalls die Rankings. Positionen tauchen nach kurzer Zeit auf. In der Pro-Version werden maximal 500 Keywords über alle Sites getrackt. Die Business-Lizenz für 199 USD jährlich erlaubt bis zu 10.000 Keywords.

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Wichtiger Tipp: Damit RankMath ausschließlich Rankings aus einem Land ermittelt (also nur über Google.de), das Land in den Allgemeinen Einstellungen ⭢ Analysen ⭢ Country auswählen.

👍 RankMath Pro bietet gerade in diesem Bereich Features, für die es sich lohnt, etwas zu zahlen. Zwar lässt sich diese Funktionalität auch mit anderen Tools nachbilden, aber nicht direkt in WordPress, bzw. nicht auf so eine übersichtliche und vollständige Art.

Wer braucht das? Jeder, der seine Ranking- und SEO-Performance stets im Blick haben möchte.

Forensupport

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RankMath unterstützt bbPress (nur Pro) und BuddyPress bei WordPress-Installationen, die als Foren laufen. Es erstellt automatisch korrektes Q&A-Schema und kann deswegen schon interessant sein. Aktuell kein Thema für hey-uni.de.

Wer braucht das? Nur Forenbetreiber.

Bilder-SEO

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Bilder wollen ordentlich ausgezeichnet werden. Das steigert die Chancen für ein gutes Ranking in der Bildersuche enorm. Die Einstellungsmöglichkeiten sind hier schon enorm. RankMath nimmt einem sehr viel Arbeit ab, wenn es um das Auszeichnen von Bildern geht.

Die Einstellungen lassen kaum Wünsche übrig. Nicht nur ALT-Attributen können Texte zugewiesen werden – auch den Titleln, Captions und Descriptions. Das passiert übrigens, ohne etwas am Text selbst zu ändern. Die Daten werden beim Rendern der Seite dynamisch in die DOM eingehangen. Der Google-Bot versteht das und der Originalinhalt bleibt unberührt.

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Dabei können verschiedene Variablen zu einem String zusammengesetzt werden. Natürlich gilt es hier nicht zu übertreiben. Automation verlockt immer dazu die Grenzen des Machbaren auszuprobieren und die ALT-Attribute vollzuspammen. Zurückhaltung ist angesagt. Außerdem sollte in den ALT-Attributen (fast) nichts stehen, was nicht auch im Bild vorkommt.

👍 Eine allumfassende Funktion zur Optimierung der Bilder. So wünscht man sich das.

Wer braucht das? Jeder, der Bilder verwendet und mit diesen noch ein Quäntchen mehr Rankings rauspressen möchte.

Sofortige Indexierung

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Normalerweise nicht notwendig. Kommen doch alle Crawler früher oder später vorbei. Wer es aber eilig hat, kann seine URL an Bing schicken, um sie eventuell dort etwas schneller in den Index zu bekommen. Bringt das was? Versuche es einfach.

👍 Ein kleines Gimmick. Aber schaden kann es auch nicht.

Wer braucht das? Jeder, der auf Bing steht.

Linkzähler

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Das Linkzähler-Modul zählt ausgehende und eingehende Links in allen Beiträgen und Seiten.

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Die drei Symbole im roten Kasten zeigen (von links nach rechts) interne Links auf eigene Unterseiten, ausgehende Links auf andere Domains und eingehende Links von der eigenen Website. Wichtige Inhalte sollten selbstverständlich mehr Links erhalten.

👍 Nettes kleines Feature, das einem stets zeigt, auf welcher internen Linkbaustelle als Nächstes gearbeitet werden muss.

Wer braucht das? Sites, die an ihrem internen Linkprofil arbeiten wollen. Für externe Links ist immer noch ein anderes Tool notwendig.

Info: RankMath arbeitet anscheinend an einem Link-Builder-Modul, das einen stark erweiterten Funktionsumfang haben soll. Der Releasetermin ist noch nicht bekannt.

Lokaler SEO & Knowledge Graph

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Restaurant, Frisör, Apotheke – solche Websites profitieren besonders und meistens ausschließlich von lokalem SEO. Das Modul bietet einen sehr großen Funktionsumfang. Wenn man eines über die Optimierung von lokalen Suchergebnissen sagen kann, dann dies: „Übertriebene Gründlichkeit führt zum Erfolg“. Je mehr Felder man bei Google ausfüllt, desto höher die Chance für eine gutes Listing.

In der Optionen lassen sich alle Daten eintragen, die das Unternehmen selbst widerspiegeln. Auf der Website selbst, können diese Unternehmensdaten dann mit dem Shortcode [rank_math_contact_info] eingefügt werden. Das hat den Vorteil, dass sich keine Tippfehler einschleichen. Ein weit verbreitetes Problem sind Tippfehler bei den Adressangaben, die Google Local durcheinanderbringen, wodurch die Rankings leiden können.

RankMath bietet einen Artikel mit allen Informationen, die zum korrekten Ausfüllen notwendig sind: Using Rank Math’s Local SEO Module. Es sind wirklich viele, aber es lohnt sich alles gründlich auszufüllen.

Ein besonderes Feature bei RankMath Pro ist die Unterstützung für multiple Standorte. Die Funktionalität wird freigeschaltet, nachdem „Organization“ unter „Person or Company“ angeklickt wird. Danach noch „Use Multiple Locations“ aktivieren und RankMath Pro fügt den neuen Menüpunkt „RM Locations“ ein.

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Unter RM Locations können danach neue Standorte hinzugefügt werden, so erhält jeder Standort eine eigene Seite, die individuell gestaltbar ist. Eine weitere Einteilung nach Kategorien (2) ist möglich, sollte es sehr viele Standorte geben. Sogar Aldi, Lidl & Co könnten RankMath verwenden, um all ihre Filialen weltweit abzubilden.

👍 Wow, dieses Modul hat es in sich. Es bildet alle notwendigen Features ab, die für eine mehr als ausreichende lokale Optimierung notwendig sind. Da bleiben keine Wünsche übrig.

Wer braucht das? Alle Sites, die für ein lokales Business stehen.

News-Sitemaps

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News-Sitemaps machen Beiträge für den Google-Newsbot leichter zugänglich.

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Dieses kleine Modul hilft dabei, die richtigen Kategorien für newsrelevante Inhalte auszuwählen.

👍 Ein kleines, aber nützliches Feature, dass einer Site mit newsrelevanten Sites dabei hilft, ihre Beiträge schneller bei Google News zu platzieren.

Wer braucht das? Nur News-Websites.

Weiterleitungen

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Viele Sites leiden unter Rankingverlusten, weil oft unabsichtlich nach einem Relaunch oder einfachen Änderungen an URLs Sichtbarkeit verloren geht. Das Modul Weiterleitungen (1) hilft dabei das zu vermeiden. Debug-Umleitungen (2) ist ein Tool für Entwickler, die so nachvollziehen können, was genau bei den Umleitungen passiert. Das Rückfallverhalten (3) bestimmt, was passiert, wenn eine umgeleitete URL nicht gefunden wird. Der Umleitungstyp (4) erlaubt auch die Wahl von anderen HTTP-Codes – 301 dürfte aber fast immer die richtige Wahl sein. Die automatische Postumleitung (5) ist äußerst praktisch, legt sie doch nach einer Änderung des Slugs (dem Pfadanteil eines Beitrags) automatisch einen Redirect an.

👍 Das muss jedes SEO-Plugin können.

Wer braucht das? Jeder.

Schema

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Das Thema Schema ist eines der beherrschenden SEO-Themen der letzten Jahre. Gepflegte Schemaeinträge können, am Haupt-Algorithmus vorbei, gute Rankings ergattern. Die Unterstützung von Schema-Daten in RankMath Pro ist phänomenal.

Die Optionen für Standardbeiträge finden sich im Menü unter RankMath ⭢ Titel & Meta.

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In der Dropdown-Box lassen sich viele weitere Schemas auswählen.

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(Screenshot: RankMath)

Das ist jedoch nur der Anfang. Die Schemaunterstützung zieht sich durch alle Bereiche und Beitragstypen in WordPress. Sollte eines fehlen, besteht kein Zweifel daran, dass RankMath es in Zukunft unterstützt.

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Allen unterstützten Inhaltstypen können nach Belieben Schemas hinzugefügt werden bzw. lassen sich diese auch anpassen. Einfach auf das RankMath-Symbol klicken (1), dann auf Schema (2) gehen und den „Schema Generator“ aktivieren.

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Vielleicht ist dieser Beitrag auch ein HowTo? Mit (+) Use einfach das HowTo-Schema hinzufügen.

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Danach stehen zusätzlich Felder aus dem HowTo-Schema zur Verfügung. Zum Beispiel die notwendige Zeit bei der Umsetzung (1), ein Bild (2), etwaige Kosten (3) in einer Währung (4), benötigtes Material (5) usw.

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Und schon können für diesen Beitrag zusätzliche Metainformationen hinterlegt werden, die eine Chance auf ein Ranking deutlich erhöhen können.

Außerdem können eigene Schemas angelegt werden, für die, die wissen, was sie tun.

👍 Die Integration der Schema-Daten bei RankMath Pro geht noch deutlich tiefer. Sie lässt kaum Wünsche offen und bietet damit ein echtes Edge bei der Optimierung an.

Wer braucht das? Nur Leute, die es mit der Suchmaschinenoptimierung wirklich ernst meinen und schnell Resultate erzielen wollen.

Rollenverwaltung

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In größeren Teams ist es notwendig die Rechte gewisser Gruppen einzuschränken.

👍 Vielleicht bei jungen Sites noch nicht relevant. Wenn eine Site jedoch wächst und immer mehr Teammitglieder hinzukommen, dann wird diese Funktion immer wichtiger, vor allem um Unfälle zu vermeiden. (Jemand verstellt aus Versehen etwas und Rankings gehen dadurch verloren.)

Wer braucht das? Sites mit größeren Teams.

SEO-Analyse

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Die RankMath SEO-Analyse ist crazy cool.

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Nach dem Aktivieren präsentiert das Interface einen einfachen blauen Button. Ein Klick darauf startet eine umfassende SEO-Analyse, die als Grundlage der Optimierungsarbeiten verwendet werden kann.

Keine 30 Sekunden später erhält man einen hilfreichen SEO-Report, mit dem man direkt anfangen kann. Es heißt in der Suchmaschinenoptimierung ja immer: Behebe alle Fehler und Unzuläglichkeiten, denn man weiß nie, was dich vom Ranking eventuell zurückhält.

👍 Die Ein-Button-Analyse ist superhilfreich, lassen sich so schnellstens offensichtlich Fehler und Schwachstellen aufdecken.

Wer braucht das? Jeder.

Sitemaps

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Sitemaps sind ein Basisfeature.

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In den Optionen lassen sich Bilder integrieren und für Bereiche Filterkriterien erstellen, die nicht in der Sitemap auftauchen sollen.

👍 Auch wenn die Einbindung einer Sitemap sicher keine SEO-Wunder bewirkt, so ist es immer noch eine gute Best Practice.

Wer braucht das? Jeder.

Video-Sitemaps

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Sites mit vielen Videos freuen sich über die Möglichkeit, diese per Sitemap anzubieten.

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Das steigert die Chancen in einem Videosnippet in der Google-Videosuche angezeigt zu werden.

Wer braucht das? Nur Sites, die ihre Videos in die Suche bekommen wollen.

Google Web Stories

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Web Stories sind Googles Antwort auf Instagram. Sie erfreuen sich einiger Beliebtheit und bietet eine Chance auf ein Ranking außerhalb des Standard-Algos. Wer das nutzen kann, der sollte dies auch tun.

👍 Cool? Mal sehen, ob sich die Web Stories als festes Element etablieren. Google ist ja bekannt dafür, solche Experimente schnell abzuschießen, falls sie nicht funktionieren. Den Daumen hoch dafür, dass RankMath so schnell ein Feature zu Verfügung stellt.

Wer braucht das? Nur für Nutzer der Google Web Stories.

WooCommerce

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Du betreibst einen Onlineshop mit WooCommerce? Dann gibt dir RankMath Pro hier auch Rückendeckung.

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Beim Erstellen neuer Produkte und Kategorien klinkt sich RankMath Pro genauso ein, wie bei normalen Seiten und Beiträgen.

👍 Die Integration ist durchgehend und vorbildlich. So lassen sich Onlineshops gründlich optimieren.

Wer braucht das? Onlineshops.

Update: Content AI von Rank Math

Gerade hat das Team von RankMath ein vollkommen neues Feature vorgestellt: Content AI:

Rank Math Content AI

Dabei handelt es sich quasi um eine Art Surfer SEO-Klon nur eben direkt im WordPress. Falls Du Surfer SEO nicht kennst, die Idee dahinter ist es, automatisiert die Suchergebnisseite von Google zu einem bestimmten Keyword abzurufen und die dort rankenden Seiten hinsichtlich bestimmter SEO-Signale zu untersuchen. Im Grunde sieht man damit, welche Keywords, die gut rankenden Seiten an welchen Stellen einsetzen und welche Begriffe diese in ihren Inhalten verwenden. Die Vorschläge sind dabei dynamisch und hängen vom eingestellten Fokus-Keywords und dem Zielland ab, das man in den Einstellungen konfigurieren kann:

Das Tool versucht tatsäch eine Art „intelligente Empfehlung“ zu geben, beispielsweise bei der optimalen Länge des Inhalts. Ich halte jedoch nichts davon, mich auf eine Pseudo-KI zu verlassen, die mir vorschreibt, wie viele Wörter ich schreiben soll, welche Überschriften ich verwenden, wie viele Links ich einfügen oder welche Medien ich einbetten sollen. Ebenso hilft Content AI dabei, herauszufinden, welche Phrasen oder Wörter man im Text, in Überschriften oder den SEO-Metadaten verwenden könnte.

Externe Links zu gut rankenden und damit vertrauenswürdigen Seiten, können ebenfalls einen Inhalt aufwerten. Mit den Linkvorschlägen der Content AI lassen sich schnell und einfach Zitate zu den eigenen Inhalten hinzufügen, um weiterführende Quellen für den Leser einzubinden und darüber die Sichtbarkeit in den Suchmaschinenergebnisseiten zu erhöhen. Darüber hinaus erhält man eine Liste von W-Fragen, vornehmlich aus den FAQPage-Snippets sowie PAA-Boxen (People-also-ask), die man dann im Textbeantworten, oder wiederum in strukturierter Form für ein eigenes FAQPage-Snippet einbauen kann.

Dies alles sollte man immer nur als Empfehlung, Vorschlag und Möglichkeiten verstehen und selbst prüfen, in wie weit dies für den Suchenden und das eigene Ziel sinnvoll ist!

Ich halte den Begriff „Content AI“ für vollkommen überzogen, aber heutzutage muss ja alles irgendwie nach künstlicher Intelligenz aussehen, dennoch ist das Feature aber eine sehr gute Möglichkeit, die Konkurrenz-Analyse quasi zu automatisieren und direkt im WordPress-Editor zu erledigen.

Fazit

RankMath ist ein wahrer Feature-Gigant. Wenn man Feature pro Dollar rechnet, dann ist das Plugin unglaublich preiswert.

Wer etwas Schlechtes über RankMath Pro sagen möchte, dann wahrscheinlich, dass die Einarbeitung aufgrund all dieser Optionen ziemlich aufwendig ist. Man kann aber unmöglich behaupten, dass RankMath Pro eine schlechte Investition wäre. Ganz im Gegenteil. Bei der Arbeit damit stellt sich schnell das Gefühl ein, das letzte SEO-Plugin gefunden zu haben, was man jemals braucht.

Die Dokumentation von RankMath ist ebenfalls vorbildlich, wenn auch nur auf Englisch. Es gibt umfangreiche Tutorials, die beim Optimieren helfen. Mehrere davon sind über 10.000 Wörter stark, mit klaren Anleitungen, wie die einzelnen Optionen am besten umzusetzen sind.

Eine Supportanfrage wurde übrigens auch schnell und akkurat beantwortet.

Für wen ist das Plugin?

Ganz ohne SEO-Kenntnisse könnte es zu schwer werden. Da ist viel Lernarbeit notwendig, denn man muss ja auch wissen, was all die unterschiedlichen Stellschrauben bewirken. In den Händen von Profis ist das Tool so etwas wie der Heilige Gral. Rund um RankMath lässt sich wahrscheinlich ein eigenes Agenturmodell aufbauen, denn „normale Kunden“ möchte man nicht mit RankMath alleine lassen.

Es gibt zwar einen „Easy Mode“, der es Anfängern ermöglicht, erstmal zu beginnen. Meine Erfahrung nach, ist es wahrscheinlich besser als nichts zu machen, allerdings werden dabei sicher Potenziale verschenkt.

Kurz gesagt: Wer Zeit hat, sich einzuarbeiten, der wird kaum ein besseres Tool finden.

Lohnt sich die Pro-Version?

Die Pro-Version lohnt sich natürlich nur, wenn es ein Modul gibt, das du unbedingt brauchst. Du sieht ja an den Screenshots, welche Module nur in der Pro-Version enthalten sind. Außerdem steht unter jeder Modulbeschreibung, für wen das jeweilige Modul gemacht ist. Es spricht auch nichts dagegen, erstmal mit der kostenlosen Free-Version zu beginnen und dann zu schauen, ob einem etwas fehlt. 59 USD jährlich für die Pro-Version ist bei dem Feature-Umfang schon fast geschenkt.

Was den Kauf von RankMath Pro aber besonders attraktiv macht: Es gibt kein Limit für eigene Sites! Du hast 50 verschiedene Domains? Dann brauchst du nur eine Lizenz und kannst das Plugin überall installieren. Genial!

Mit dem Erscheinen von Content AI, macht es die RankMath Pro Version aus unserer Sicht nur noch interessanter. Zwar kannst Du auch mit einem kostenlosen Account mit 5 Credits das Feature mal antesten, um es regelmäßig nutzen zu können, brauchst Du dann aber definitiv mindestestens den PRO-Plan mit 25 Credits pro Monat für die Content AI, oder sogar Business mit 200 Credits bzw. für größere Teams den Agency Plan mit 750 Credits.

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Was das RankMath-Team da geschaffen hat, ist wirklich phänomenal.

Von uns gibt es eine absolute Kaufempfehlung und höchste Bewertungen!

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Saša Ebach

Saša Ebach

Saša Ebach arbeitet seit 2001 mit Netztechnologien. Als ehemaliger CMS- und Onlineshopentwickler (PHP, HTML, JS und CSS) hat er auch bei WordPress immer den Durchblick. Heutzutage liebt er es, neue Webtechnologien auszuprobieren und andere an seinen Learnings teilhaben zu lassen. In seinem Podcast präsentiert er die besten Infos zu den Themen „Content, Links und SEO“.

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