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Die Stromkosten explodieren weiter: Hetzner erhöht seine Preise für Webhosting & Colocation erneut!

Update vom 12.08.2022: Erneute Erhöhung um 10%

Seit Ende letzten Jahres haben sich die Bezugskosten für Strom für den Hoster weiter drastisch erhöht. Diese Entwicklung ist in vielen Bereichen des täglichen Lebens bereits für jeden spürbar.

Wie Hetzner nun seinen Kunden mittels E-Mail mitteilt:

Da sich in absehbarer Zeit keine Stabilisierung der Energiepreise abzeichnet, sehen wir uns leider gezwungen, die Preise zahlreicher Produkte um ca. 10 % anzuheben. Die Strom-/Klimapauschale für Colocation muss leider noch deutlich stärker angehoben werden.

Die Preisanpassung erfolgt zum 1. September 2022 für Neubestellungen. Sämtliche neue Preise für die aktuell angebotenen Produkte finden Sie ab dem 1. September 2022 auf der Website unter https://www.hetzner.com. Bei Produkten, die vor dem 1. September 2022 bestellt und bereit gestellt werden, berechnet Hetzner erst ab dem 1. Januar 2023 den neuen Preis. Kunden mit Bestandsprodukten profitieren ebenfalls bis zum 31. Dezember 2022 vom bisherigen Preis.

Nachricht vom 27. Januar 2022: Bis zu 30% höhere Mietkosten

Die Server aus der Serverbörse kann Hetzner offenbar nicht mehr kostendeckend betreiben. Wenn sich die Entwicklung an der Strombörse nicht umkehrt, wir das die ganze Branche betreffen.

Schaut man sich die Stromproduktion und Börsenstrompreise in Deutschland 2021 an, sieht man bereits eine Preisexplosion im Dezember 2021:

Stromproduktion und Börsenstrompreise in Deutschland 2021

und im neuen Jahr gab es sogar nochmal einen neuen Höchststand am 25.01.2022:

Energy-Charts.info – letztes Update: 20.01.2022, 10:24 MEZ

Bei derartigen Preissprüngen bleibt dem Hoster offenbar nichts anderes mehr übrig, als diese Preisentwicklung direkt an seine Kunden weiter zu geben. Auf der Seite der Serverbörse findet sich folgender Hinweis:

Bitte beachten Sie, dass aufgrund der aktuellen Strompreisentwicklung in Deutschland die Preise für unsere Produkte innerhalb der Serverbörse aktiv von uns angepasst werden. Dieser Schritt ist notwendig, da aktuell bei einer nicht unerheblichen Anzahl von Servern die Deckung der laufenden Kosten durch die monatliche Miete nicht gegeben ist.

https://www.hetzner.com/de/sb

Laut golem haben sich in den vergangenen Tagen bereits Kunden von Hetzner auf verschiedenen Internetplattformen oder in Foren wie Hackernews, Reddit oder Twitter über gestiegenen Rechnungen ausgetauscht. Die Preisanstiege für die Kunden sind offenbar nicht einheitlich, sondern werden dynamisch an Nutzung und gebuchtes Angebot angepasst.

Update: Auch Manitu.de betroffen

Auch andere Anbieter kämpfen offenbar mit den Strompreisen. So stellt manitu.de derzeit sogar den Vertrieb seiner Root-Server ein!

Derzeit keine Root-Server verfügbar
Aufgrund der aktuellen Strompreis-Situation schließen wir in Ihrem und unserem Interesse derzeit bis ca. Mitte 2022 keine neuen Server-Verträge ab.

Sofern Sie Bestandskunde sind und ein dringendes Update Ihres Servers benötigen, melden Sie sich bitte bei uns im Support.

https://www.manitu.de/root-server/#electricitytariff

In einem Mailing an alle Kunden wurde für 2023 bereits eine massive Preiserhöhung für alle Serverkunden angekündigt. Besser gesagt will man zeitweise einen Zusatzbeitrag erheben, ca. 15 bis ca. 40 Euro netto pro Monat je Server-Vertrag, der bei einer Verbesserung der Lage an den Strombörsen auch wieder entfallen könnte.

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Kai Spriestersbach

Kai Spriestersbach

Kai Spriestersbach ist erfolgreicher Unternehmer und digitaler Stratege mit einem Master-Abschluss in Web Science. Er ist Inhaber von AFAIK und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Aufbau und der Optimierung von webbasierten Geschäftsmodellen. Als einer der erfahrensten Search Marketing Experten im deutschsprachigen Raum hat er mehr als 25 Vorträge auf SEO- und Online-Marketing-Konferenzen in Deutschland und Österreich gehalten. In den letzten Jahren hat er sich intensiv mit Large Language Models beschäftigt und sich als Experte für die Textgenerierung mit Hilfe künstlicher Intelligenz etabliert. Seine Karriere begann er mit einer Ausbildung zum Mediengestalter (IHK), bevor er den Bachelor of Science (B.Sc) in E-Commerce absolvierte. Anschließend erwarb er den Master of Science (M.Sc) in Web Science und forschte an der RPTU im Bereich angewandter generativer KI.

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