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Sam Altman spricht über GPT-5, Elon Musk, Sora, AGI und die Zukunft der KI

In der neuesten Folge des Lex Fridman Podcast hatte der KI-Forscher ein faszinierendes Gespräch mit Sam Altman, dem CEO von OpenAI. Das Unternehmen steht hinter bahnbrechenden KI-Systemen wie GPT-4, ChatGPT und zuletzt Sora. Möglicherweise wird OpenAI eines Tages sogar künstliche generelle Intelligenz (AGI) entwickeln. Sam war zum zweiten mal bei Fridman zu Besuch und ich finde das Interview sehr interessant:

In diesem faszinierenden Podcast-Interview mit Lex Fridman gewährt Sam Altman, der CEO von OpenAI, spannende Einblicke in die Zukunft der Künstlichen Intelligenz (KI). Er spricht über die jüngsten Entwicklungen bei OpenAI, die Herausforderungen auf dem Weg zur Artificial General Intelligence (AGI) und seine Hoffnungen und Sorgen für die Menschheit im Zeitalter fortschrittlicher KI-Systeme.

Das OpenAI Vorstandsdrama

Altman sprach offen über die schmerzhaften Erfahrungen mit dem OpenAI Vorstand im November letzten Jahres. Er bezeichnete es als die schwierigste berufliche Erfahrung seines Lebens. Gleichzeitig fühlte er in dieser Zeit aber auch viel Liebe und Unterstützung von Menschen. Altman glaubt, der Weg zur AGI werde unweigerlich von Machtkämpfen geprägt sein. Aus der Situation habe er gelernt, wie wichtig robuste Führungsstrukturen sind.

Ilya Sutskever

Auf die Frage nach Ilya Sutskever, dem Chief Scientist von OpenAI, drückte Altman seinen Respekt und seine Wertschätzung für ihn aus. Sutskever nehme die Sicherheitsbedenken rund um AGI sehr ernst. Zu dessen aktuellen Plänen wollte sich Altman aber nicht äußern.

Elon Musks Klage

Elon Musks Klage gegen OpenAI kommentierte Altman zurückhaltend. Er verstehe nicht, worum es Musk dabei wirklich gehe. Zu Beginn sei OpenAI als reines Forschungslabor gestartet, ohne Pläne für Produkte oder Kommerzialisierung. Erst später habe sich der Fokus geändert. Altman betonte, er respektiere Musk als einen der großen Visionäre und Macher unserer Zeit.

Sora

Das kürzlich von OpenAI vorgestellte Sora System zur Generierung von Bildern und Videos sei ein weiterer Durchbruch. Es verstehe die Welt auf erstaunliche Weise, auch wenn es noch Schwächen gebe. Altman sieht enormes Potenzial in dem Ansatz des „Internet-Scale“ selbstüberwachten Lernens aus riesigen ungelabelten Datensätzen. Gleichzeitig gelte es aber auch, die Risiken im Blick zu behalten, etwa Deepfakes und Desinformation.

GPT-4

Auf GPT-4 angesprochen meinte Altman, im Vergleich zu dem, was noch kommen werde, sei es fast schon „miserabel“. Er erwarte, dass der Sprung zu GPT-5 ähnlich groß sein werde wie von GPT-3 zu 4. Spannend finde er, wie Menschen beginnen, Sprachmodelle als Startpunkt und Denkwerkzeug für jegliche Art von Wissensarbeit zu nutzen. Zukünftig sollen die Systeme ein Gedächtnis bekommen und sich die Interaktionen mit einzelnen Nutzern „merken“.

Eine Neuerung bei GPT-4 ist die Möglichkeit, sich an vorherige Konversationen zu „erinnern“. Langfristig kann sich Altman vorstellen, dass KI-Systeme den kompletten Kontext eines Menschenlebens erfassen und so immer besser darin werden, uns zu verstehen und uns nützlich zu sein. Gleichzeitig betont er aber, dass Nutzer jederzeit die Kontrolle darüber haben sollten, was gespeichert wird und was nicht.

GPT-5

Wann mit GPT-5 zu rechnen ist, lässt Altman offen, verspricht aber, dass man noch in diesem Jahr einige sehr spannende neue Modelle und Anwendungen von OpenAI sehen werde. Entscheidend sei, dass man kontinuierlich Fortschritte mache und die Welt auf diesem Weg mitnehme, anstatt sie mit einem Paukenschlag zu überraschen.

Auf die Frage, welche Aspekte des Sprungs von GPT-4 zu GPT-5 ihn besonders begeistern, antwortet Altman, dass es ihm vor allem um gesteigerte Intelligenz gehe. Es sei faszinierend zu sehen, wie sich die Systeme stetig in allen Bereichen verbessern. Altman erwartet, dass wir bis zum Ende des Jahrzehnts, vielleicht auch schon etwas früher, Systeme haben werden, deren Fähigkeiten uns nachhaltig beeindrucken werden.

Q*

Auf die Frage nach dem geheimnisvollen Projekt Q* gibt sich Altman bedeckt. Er sagt lediglich, dass OpenAI an vielen verschiedenen Forschungsthemen arbeite und besseres logisches Schlussfolgern in KI-Systemen ein Bereich sei, an dem man sehr interessiert sei, auch wenn man den Code dafür noch nicht geknackt habe.

Rechenleistung und Energie

Angesprochen auf eine Äußerung, dass OpenAI 7 Billionen Dollar an Investitionen benötige, stellt Altman klar, dass dies nicht wortwörtlich gemeint war. Dennoch ist er überzeugt, dass Rechenleistung eine der wertvollsten Ressourcen der Zukunft sein wird. KI-Systeme werden enorme Mengen an Rechenleistung benötigen und dafür brauche es auch große Investitionen in Bereichen wie Energieversorgung und Rechenzentren.

Altman glaubt, in Zukunft werde Rechenleistung die wichtigste Ressource überhaupt sein. Die Menschheit werde eine unvorstellbare Menge an Rechenleistung nutzen wollen. Die größte Herausforderung dabei sei die Energieversorgung. Altmans Hoffnung ruht auf Kernfusion, aber auch Kernspaltung hält er für sehr wichtig.

Wettbewerb und Zusammenarbeit

Angesprochen auf den Wettbewerb mit Unternehmen wie Google, Meta oder Anthropic sieht Altman Vor- und Nachteile. Wettbewerb sei gut für Innovation. Gleichzeitig berge ein „KI-Wettrüsten“ aber auch Risiken. Altman wünscht sich, dass führende Köpfe wie Elon Musk in der jetzigen Phase als Vordenker auftreten, statt sich gegenseitig zu bekämpfen.

Altman glaubt nicht, dass die Welt eine weitere Suchmaschine nach dem Vorbild von Google braucht. Spannender sei es, ganz neue Wege zu finden, wie KI-Systeme uns helfen können, Antworten zu finden und Wissen zu erschließen.

Der Weg zur AGI

Bis zum Ende des Jahrzehnts erwartet Altman Systeme, die uns in ihrer Leistungsfähigkeit verblüffen werden. Wann genau der Punkt erreicht sein wird, den man als AGI bezeichnen könnte, sei schwer zu sagen – auch weil der Begriff so unterschiedlich definiert werde. Für Altman zeichnet sich AGI dadurch aus, dass sie die Welt grundlegend verändert, etwa indem sie die Geschwindigkeit wissenschaftlicher Entdeckungen enorm beschleunigt.

Wer auch immer als erstes AGI entwickle, werde sehr viel Macht haben – zu viel Macht für eine einzelne Person oder ein einzelnes Unternehmen, wie Altman findet. Deshalb sei es so wichtig, über Fragen der Kontrolle und Regulierung von KI-Systemen nachzudenken.

Hoffnung für die Menschheit

Trotz aller Herausforderungen und Gefahren, die mit der Entwicklung von AGI verbunden sind, ist Altman optimistisch was die Zukunft der Menschheit angeht. Wenn er auf die Vergangenheit schaue und sehe, was die Menschheit in kurzer Zeit erreicht habe, oft in kollektiver Anstrengung, dann mache ihm das Hoffnung. Wir alle stünden auf den Schultern von Giganten.

Außerirdische

Zum Abschluss geht es um die Frage, ob es wohl außerirdische Zivilisationen im Universum gibt. Altman gibt zu, dass er die Antwort gerne mit „Ja“ beantworten würde, ihn das Fermi-Paradoxon aber zweifeln lässt. Gleichzeitig macht ihm die Vorstellung Angst, dass Intelligenz vielleicht generell nicht gut darin ist, mit sehr mächtigen Technologien umzugehen – ein Gedanke, der unweigerlich auch auf die irdische Entwicklung von KI-Systemen zurückfällt. Dennoch ist Altman optimistisch, was die Zukunft der Menschheit angeht. Der Blick in die Vergangenheit zeige, zu was die Menschheit fähig sei, wenn sie zusammenarbeite. Das gebe Hoffnung.

Fazit

Das Interview mit Sam Altman zeigt die faszinierenden Möglichkeiten, aber auch die komplexen Herausforderungen, die mit der rasanten Entwicklung immer fortschrittlicherer KI-Systeme einhergehen. Es macht deutlich, wie wichtig eine gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema ist. Denn letztlich geht es um nicht weniger als die Frage, wie wir uns eine Zukunft vorstellen, in der Künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle spielt. Die Richtung, die OpenAI und sein CEO Sam Altman dabei einschlagen, wird ohne Zweifel großen Einfluss darauf haben.

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Kai Spriestersbach

Kai Spriestersbach

Kai Spriestersbach ist erfolgreicher Unternehmer und digitaler Stratege mit einem Master-Abschluss in Web Science. Er ist Inhaber von AFAIK und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Aufbau und der Optimierung von webbasierten Geschäftsmodellen. Als einer der erfahrensten Search Marketing Experten im deutschsprachigen Raum hat er mehr als 25 Vorträge auf SEO- und Online-Marketing-Konferenzen in Deutschland und Österreich gehalten. In den letzten Jahren hat er sich intensiv mit Large Language Models beschäftigt und sich als Experte für die Textgenerierung mit Hilfe künstlicher Intelligenz etabliert. Seine Karriere begann er mit einer Ausbildung zum Mediengestalter (IHK), bevor er den Bachelor of Science (B.Sc) in E-Commerce absolvierte. Anschließend erwarb er den Master of Science (M.Sc) in Web Science und forschte an der RPTU im Bereich angewandter generativer KI.

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