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Gesetz der Geschlossenheit

Das „Gesetz der Geschlossenheit“ gehört zur Gruppe der „Gestaltgesetze der Wahrnehmung“.

Wir haben gelernt einzelne Elemente die ähnliche Merkmale aufweisen, in einem größeren Zusammenhang zu sehen und so die einzelnen Elemente zu Mustern, Formen oder Gruppen zusammenzufassen. Dieser „Sinn“ ist bei uns so stark ausgeprägt, dass wir sogar einzelne Elemente gedanklich zu einem Kreis zusammen, wenn Elemente fehlen, wie im letzten Kreis.

Gesetz der Geschlossenheit

Der Grund für dieses Verhalten liegt wohl daran, dass wir die Einfachheit & Struktur der Komplexität & Zufälligkeit vorziehen. Das „Gesetz der Geschlossenheit“ ist besonders stark bei uns bekannten Mustern ausgeprägt. Geometrische Figuren, einfache bekannte Formen erkennen wir sofort, im Gegensatz zu Mustern die uns unbekannt sind. Hier findet, ebenso bei zu komplexen Figuren, keine Ergänzung statt, wie das Beispiel unterhalb zeigt.

Bild zu Gesetz der Geschlossenheit

Die Figur auf der linken Seite weißt einige Lücken auf und wir können sie Aufgrund der Komplexität nicht mehr identifizieren, obwohl uns die Figur bekannt ist. Das Gesetz gilt also nur für einfach Formen und Muster.

Einsatz des Gesetzes der Geschlossenheit

Das Gesetz lässt sich auf zwei Wegen nutzen. Einerseits können dadurch komplexe Designs reduziert werden. Beispielweise können wir in einer Animation nur einzelnen Zwischenbilder angeben. Unser Gehirn ergänzt die fehlenden Zwischenbilder automatisch. Beispielsweise erkennen wir, dass die untere Figur sich nach vorne bewegt, obwohl nur wenige Zwischenschritte abgebildet sind.

Bild zu Gesetz der Geschlossenheit

Die zweite Verwendung findet sich im bewussten Weglassen von Elemente um zum Beispiel Spannungen hervorzurufen und so eine Grafik interessanter wirken zu lassen. Dieses Stilmittel findet besonders im Logodesign Anwendung.

Gesetz der Geschlossenheit

Fazit

Nutzen die das Gesetz der Geschlossenheit für die Entwicklung Ihrer Designs. Vereinfachen Sie Grafiken und Logos so weit wie möglich. Dabei geht es im Kern darum, die Elemente zu finden, die Sie benötigen um eine Figur zu definieren, aber nicht mehr.

Folgendes Zitat trifft den Nagel auf den Kopf:

Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn es nichts mehr wegzunehmen gibt.

Antoine de Saint-Exupery

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Kai Spriestersbach

Kai Spriestersbach

Kai Spriestersbach ist erfolgreicher Unternehmer und digitaler Stratege mit einem Master-Abschluss in Web Science. Er ist Inhaber von AFAIK und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Aufbau und der Optimierung von webbasierten Geschäftsmodellen. Als einer der erfahrensten Search Marketing Experten im deutschsprachigen Raum hat er mehr als 25 Vorträge auf SEO- und Online-Marketing-Konferenzen in Deutschland und Österreich gehalten. In den letzten Jahren hat er sich intensiv mit Large Language Models beschäftigt und sich als Experte für die Textgenerierung mit Hilfe künstlicher Intelligenz etabliert. Seine Karriere begann er mit einer Ausbildung zum Mediengestalter (IHK), bevor er den Bachelor of Science (B.Sc) in E-Commerce absolvierte. Anschließend erwarb er den Master of Science (M.Sc) in Web Science und forschte an der RPTU im Bereich angewandter generativer KI.

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