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Einführung CMYK

CMYK steht für Cyan, Magenta, Yellow und Key
CMYK steht für Cyan, Magenta, Yellow und Key

CMYK ist das Vier-Farben-Verfahren für den Druck. Die Volltonfarben Cyan, Magenta und Gelb werden verwendet, um die einzelnen Farben zu reproduzieren. Das K steht für Schwarz. CMYK ist das heute am häufigsten verwendete Farbmischsystem für den Druck.

Das Farbsystem besteht also aus den Farben Cyan (einem hellen, grünlichen Blau), Magenta (ein violettes Rot), Gelb (helles, bis mittleres Gelb) und Key was für Schwarz steht. Das schwarz soll die Druckqualität des Farbmodells weiter erhöhen. Theoretisch ergibt zwar die Mischung von CMY eine schwarze Farbe, jedoch ist dieser schwarze Farbton weit davon entfernt ein brillantes, sauber Schwarz zu sein. Daher wird die Farbe Schwarz mit Key, dem Schlüssel (engl.) zum guten Druck, gedruckt.

In der Druckindustrie ist CMYK das am häufigsten verwendete Farbprofil. Bei diesem Verfahren werden vier verschiedene Farben verwendet, um das Bild zu erstellen. Die ersten drei sind Cyan, Magenta und Gelb, und die vierte Farbe ist Schwarz. Das Weiß auf dem Papier wird als „Key Plate“ bezeichnet und dient zum Auffüllen der weißen Flächen im Bild. Die vier Farben sind zwar die Primärfarben des CMYK-Verfahrens, aber jede einzelne ist für das fertige Bild wichtig.

Die Farben von CMYK

Im CMYK-Farbsystem wird jede Farbe aus diesen vier Grundfarben gemischt. Dabei wird bei der Mischung der Anteil jeder Farbe in Prozent angeben. Jede Farbe kann also 0% – 100% zu einem Farbton beitragen. Die Farbe Weiß wird in CMYK damit mit 0C/0M/0Y/0K gebildet. Schwarz wird durch die Farbe Key dargestellt und bedeutet damit 0C/0M/0Y/100K.

CMYK-Farben, wie sie nach DIN 2846-1 in der Drucktechnik verwendet werden
CMYK-Farben, wie sie nach DIN 2846-1 in der Drucktechnik verwendet werden

Für den Druck ist der CMYK Druck sehr verbreitet. Besonders in Europa. Hier wird dabei auch oft vom „Druck nach Euroskala“ gesprochen, was besonders in den USA für den europäischen Offset-Druck steht.

CMYK Farbraum

Der Farbraum des CMYK Modells
Der Farbraum des CMYK Modells

Der Farbraum des CMYK Modells ist verhältnismäßig klein. Der grau umrahmte Bereich bildet den CMYK Farbraum für den Druck, der schwarz umrahmte den RGB Farbraum, wie er beispielsweise am Monitor eingesetzt wird.

Sofort wird dabei sichtbar, dass sich mit CMYK einige Farbbereiche nur sehr schwer darstellen lassen, bzw. gar nicht. Besonders deutlich wird dies bei Farben in schwierigen Bereichen wie Türkis oder Orange. So kommt es oft zu Enttäuschungen, weil die Farben am Monitor noch brillant aussehen, dann im Druck aber fade wirken und ins Gräuliche gehen.

Somit wird klar dass sich im CMYK Farbraum bei weitem nicht soviele Farben darstellen lassen, wie man möchte. Mit CMYK lassen sich also nicht so viele Farben wie am Monitor darstellen.

CMY-Farben mit 20 % Gradierungssprüngen, für K=0
CMY-Farben mit 20 % Gradierungssprüngen, für K=0

CMYK Gesamtauftrag

CMYK-Separation, simuliert mit Bildbearbeitungssoftware
CMYK-Separation, simuliert mit Bildbearbeitungssoftware

Bei der Druckvorbereitung von CMYK Dateien muss drauf geachtet werden, dass die Summe an einzelnen Farbe niemals einen gewissen Grenzwert überschreitet. Grund dafür ist, dass das Papier lediglich eine begrenzte Menge an Farbe „aufsaugen“ kann. Der Wert ist somit vom Papier abhängig. Während bei hochwertigen Papieren für den oft ein Gesamtfarbauftrag von 350 % möglich ist, ist beim Zeitungsdruck bei ca. 240 % meistens schon Schluss. Bei sogenanntem „gestrichenem Papier“, was meist für den normalen Offset-Druck verwendet wird liegt die Grenze im Bereich von 300%. Erkundigen Sie sich am besten vor dem Druck bei Ihrer Druckerei, über den entsprechenden Grenzwert.

Der Gesamtauftrag sagt im Detail, dass die Summe alle vier Mischfarben (Cyan, Magenta, Yellow, Key), z.B. für gestrichenes Papier, an keiner Druckposition mehr als 300% Farbe betragen darf. Ein Farbwert wie 70C/80M/90Y/80K, wäre damit unzulässig, weil der Gesamtauftrag 320% betragen würde.

Um diesem Problem Herr zu werden, wurden zwei Verfahren entwickelt, die den Gesamtauftrag in den Griffe bekommen sollen. Dabei handelt es sich um das GCR (Grey Component Replacement) und das UCR (Under Color Removal) Verfahren.

Bild rechts: CMYK-Separation, simuliert mit Bildbearbeitungssoftware: 1. Cyan (C), 2. Magenta (M), 3. Yellow (Y), 4. Key (K), 5. CM, 6. CMY, 7. CMYK

CMYKT – Schutzschicht

Für Druckpatronen gibt es zusätzlich das CMYKT- oder YMCKT-Farbsystem. Dabei wird der Farbraum um einen sogenannten „Topcoat“ Lack ergänzt. Dieser überzieht das Papier mit einem Schutzlack. Der Druck wird dadurch lichbeständiger, erhält einen besseren Glanz oder ist wasserabweisend.

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