7. Unerwünschtes7.1 KommerziellesWie in Kapitel 2 beschrieben, fallen die allermeisten Kosten für die Uuml;bertragung eines Artikels nicht bei Dir, sondern netzwerteilt an. Daher ist es nicht akzeptabel, wenn Einzelne zum Zwecke persönlichen Profits dieses Medium für Werbung und Angebote nutzen. Ebenso ist unverlangte Werbung per E-Mail nicht hinnehmbar, weil hier auch dem Empfänger Kosten anfallen, die er gar nicht will. Was allenfalls akzeptiert werden kann, sind private "Kleinanzeigen", aber die nur in dafür vorgesehenen Newsgroups. Da es davon in schule.* aber derzeit keine gibt... -- no chance. Bleiben die thematisch passenden, nichtkommerziellen Angebote in Diskussionsgruppen. Wenn eine Schule umständehalber ein altes Laborgerät zum Restwert abzugeben hat oder eine Schülerorganisation ein Buch für Schülerzeitungsredakteure zum Selbstkostenpreis vertreibt, so wird dies in schule.natwis bzw. schule.zeitung wohl niemand stören. 7.2 Große Artikel in DiskussionsgroupsDiskussionsnewsgroup sind, wie der Name sagt, zum Diskutieren da, nicht zum Verbreiten von Daten. Wer also interessantes, aber voluminöses Material zu einer Diskussion anzubieten hat, soll es nicht posten, sondern nur einen Artikel mit einem Hinweis darauf, wie man an es herankommt (E-Mail-Server, FTP, WWW, ...). Dies gilt insbesondere für Dokumente, die nicht reiner ASCII-Text sind. Grafikdateien und Texte in einem speziellen Format kann ohnehin nur gebrauchen, wer die entsprechende Software hat; in gleicher Weise sind Programme nur mit dem passenden Prozessor und Betriebssystem nutzbar. Es gibt in schule.* jedoch speziell für kleinere Mengen an Daten gedachte Newsgroups, z.B. schule.umwelt.aquadata. Man sollte aber gerade bei modernen Newsreadern, die Dateiversand durch einfaches Anklicken der Datei erlauben, aufpassen, dass man nicht aus Versehen Unmengen an Daten ins Netz pustet. Wie gesagt, das Problem sind nicht die eigenen Telefonkosten, sondern die tausend- oder hunderttausendfach anfallenden Kosten anderer. 7.3 Packen und Uuencoden von TextenWenn ein Text nach Beachtung von 7.2 dennoch gepostet werden kann und soll, so sollte man ihn vorher *nicht* packen (mit einem Datenkompressionsprogramm behandeln, was zwangsläufig uuencoding nach sich zieht). Vor der Übertragung über Wählverbindungen werden i.d.R. ohnehin alle Newsartikel automatisch gepackt, und ein vorheriges Packen ist da bestenfalls zwecklos. Wahrscheinlich führt es sogar dazu, dass die Datenmange *größer* wird. (Das liegt an den Eigenheiten von Kompressionsalgorithmen.) Des weiteren verursacht solches Packen einige Nachteile:
Also: Kein Nutzen, nur Probleme. 7.4 Überlange SignaturesEine Signature, also ein kurzer Abspann am Ende einer Nachricht mit Name, Telefonnummer, etc., soll maximal vier Zeilen lang sein. Dies ist ein allgemein in den Netzen, die Signaturen überhaupt erlauben, akzeptiertes Limit. Das, womit man Signaturen weiter aufblähen kann (ASCII-Grafiken, Sprüche, soundsoviel E-Mail-Adressen), interessiert nach dem zweiten oder dritten Artikel eh' niemanden mehr und verschwendet nur Netzkapazität und anderer Leute Geld. Bevor Du Deine Postadresse oder Telefonnummer in Deine Signature schreibst, wäge ab, inwieweit jemand damit Missbrauch betreiben könnte, und ob überhaupt jemand, der Dir auch eine E-Mail schreiben kann, Dir einen Brief per Post schicken will. 7.5 Zitate aus E-MailE-Mail soll ohne Erlaubnis des Autors nicht in den News zitiert werden. Der Autor hätte die enthaltenen Informationen schon selbst gepostet, wenn er wollte, hat aber vielleicht gute Gründe, warum er sie nur Dir persönlich zugänglich machen will. Außerdem kann man bei E-Mail kaum feststellen, ob sinnverfälschend "zitiert" wurde. 7.6 Spam und KettenbriefeIn gewissen asozialen Kreisen hat es sich eingebürgert, Werbung gleichzeitig in hunderte oder tausende Newsgroups völlig ohne Beachtung ihrer Herkunft, ihrer Sprache oder ihres Themas cross- oder multizuposten (siehe 4.2). Diese "Spamming" genannte Methode ist im gesamten Usenet geächtet. Der Vollständigkeit halber wird an dieser Stelle auch für schule.* festgestellt: Spam ist absolut unerwünscht! Eine besondere Form des Spams sind die sogenannten "Make Money Fast"-Kettenbriefe oder vergleichbare Schneeballsysteme: Die Leser werden aufgefordert, der ersten Person in einer beigefügten Liste einen gewissen Geldbetrag zu senden, diese Person zu entfernen, sich selbst ans Ende der n Einträge langen Liste zu setzen und den Text k weiteren Personen zu schicken, auf dass sie dann, wenn sie selbst auf Platz 1 der Liste vorgerückt sind, k hoch n mal diesen Geldbetrag bekommen. Das funktioniert nicht, ist rechtlich zumindest sehr fragwürdig und (sofern es in den News geschieht) schlimmster Netzmissbrauch, weil die Anzahl der Newsartikel offensichtlich genau wie die versprochenen Geldbeträge exponential wachsen. Kettenbriefe haben in schule.* nichts zu suchen. Wer Spam findet, sollte analog zu 6.5 nicht wild herumschimpfen: Der Autor wird es ohnehin nicht lesen; den Rest der Leser wird es bestenfalls langweilen. Spam ist ein globales Problem, das innerhalb von schule.* nicht zu lösen ist. Gegenmaßnahmen und Berichte über Fälle von Spam werden in de.admin.news.net-abuse.* und news.admin.net-abuse.* abgehandelt. |